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Schulpflegschaftssitzung am 20. September 2021

Bericht des Schulleiters

In der Sitzung (Videokonferenz), an der die Vertreter*innen der 12 Klassen teilnahmen, wurde vereinbart, dass Schulleiter Stephan Vielhaber der Schulgemeinde und der Schulöffentlichkeit seinen ausführlichen Bericht in kompakter Form im Sinne transparenter Information zur Verfügung stellt.

Hier die wesentlichen Berichtspunkte im Überblick:

  • In der Lehrerkonferenz berichteten alle 12 Klassenlehrer*innen (1a -4c), dass der Schulstart 2021 gut gelungen ist, sowohl emotional als auch fachlich.
  • Weiterhin berichteten diese, dass die Klassenpflegschaftssitzungen aus ihrer Sicht gut verliefen und die Vorsitzenden und deren Stellvertreter*innen ordentlich gewählt wurden.
  • Das Schuljahr 2021/22 wurde auf den unterschiedlichen Ebenen der Organisation, Betreuung und Pädagogik im Vorfeld rechtzeitig vorbereitet.

 

  • Schulkinder: 325 (150 weiblich, 175 männlich)
  • Klassen 1: 79 K. / Klassen 2: 85 K. / Klassen 3: 76 K. / Klassen 4: 85 K.
  • Klassendurchschnitt: 27 Kinder (Minimum 24. Maximum 30)
  • OGS (16 Uhr): 198 Kinder / BGS (13.30 Uhr): 36 Kinder / = gesamt: 234 Kinder mit Betreuung
  • Frühbetreuung: 35 Kinder

 

  • Perspektivisch wird sich das Anmeldeverhalten der Eltern weiterhin steigern. Für 2022/23 sind ca. 95 Anmeldungen zu erwarten. Rechtsanspruch auf unsere Schule haben davon in der Regel 50 – 55 % der Schulanfänger*innen. Alle anderen Kinder stammen aus umliegenden Schuleinzugsbereichen.
  • Die Stadt Bochum prognostiziert für unsere Schule bis 2026 ca. 350 Kinder. Diese aufzunehmen ist nur mit Erstellung neuen Schulraums möglich.
  • Der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für alle Kinder 2026 soll die Situation stadtweit insgesamt verschärfen.
  • An unserer Schule wird der Rechtsanspruch eher weniger Auswirkungen haben, da wir seit 2004 für jedes angemeldete Kind mit Vertragswunsch in Kooperation mit unserem Ganztagsträger Arbeiterwohlfahrt Ruhr-Mitte einen Betreuungs- oder Ganztagsplatz anbieten.

 

  • Mitarbeiter*innen Lehrerkollegium: 20 (17 w/3 m)
  • Mitarbeiter*innen Ganztagsteam (AWO Ruhr Mitte): 20 (18 w/2 m)
  • Sozialpädagogische Fachkraft: 1
  • Mitarbeiter*innen Stadt Bochum: 3 (Schulsekretärin, Hausmeister, Reinigungskraft)
  • Integrationsfachkräfte: 8 (diverse Träger)
  • Krankenpflegerin: 1
  • Musikschullehrkräfte: 8
  • Ehrenamtlich Tätige mit Ehrenamtsvertrag des Landes NRW: 3
  • Gesamtpersonal ca.: 64
  • Pfarrerin Ulrike Menzel (ev.) und Kaplan Daniel Baldus (kath.) unterstützen ab sofort unsere Schule (Gottesdienste, Andachten, Aktionen, Absprachen mit der Fachkonferenz Ev. und Kath. Religionslehre).

 

  • Seit Beginn der Coronakrise wähnt man sich schulisch in einer anderen Art der Zeitrechnung. Beginnen die Schuljahre entgegen dem Kalenderjahr in der Regel sowieso schon Mitte bis Ende August, so prägt der Zeitraum März 2020 (erste Komplettschließung) bis heute (Zeitraum von 18 Monaten) das Schulleben mit Unterricht (Präsenz-, Hybrid- und Schließungsformen), Ganztag und Betreuung (Notbetreuung, Betreuung in Klassen- und Jahrgangsbezügen) auf besonders herausfordernde Art und Weise.
  • Die Krise gilt es anzunehmen, mit ihr umzugehen und schließlich gemeinsam als lernende Gemeinschaft zu meistern.
  • Für Schule und Elternhäuser war und ist diese Phase völlig neu, unerwartet und eine organisatorische Herausforderung.
  • So stehen seit eineinhalb Jahren die Anforderungen des Infektionsschutzes und der Hygienevorschriften im Vordergrund und nicht mehr die Pädagogik und Betreuung.
  • Die emotionale Gesamtbelastung für alle Beteiligten war und ist enorm. Ängste und Sorgen neuer Art mussten und müssen gemeinsam bewältigt werden.
  • Aus Sicht der Schulleitung war und ist dieser Prozess, bei allen Schwierigkeiten, deshalb erfolgreich, weil die Mitarbeiter*innen und Eltern effektiv zusammengearbeitet haben und dies auch weiterhin tun.
  • Dabei standen und stehen im Mittelpunkt immer die gemeinsamen Überlegungen und Entscheidungen zum Wohl unserer Schulkinder.
  • Unbeschadet der Gesamtverantwortung des Schulleiters wurden die Maßnahmen vor Ort in der sog. „Corona-Kommission“ (verpflichtende Einrichtung als Auftrag des Landes NRW) verantwortlich gebündelt und umgesetzt (Schulleitung, Ganztagskoordination, Hausmeister).
  • Besonderer Dank gilt den Eltern zum einen für das Managen und Aushalten der Doppelbelastung in sog. „Lock-Down-Phasen“, zum anderen für das stetige Bemühen, gemeinsam mit der Schule alles dafür zu tun, das Virus aus der Schule und aus den Elternhäusern herauszuhalten. Das ist mit gemeinsamer Anstrengung durchaus gelungen.
  • Von März 2020 bis zum Beginn des Schuljahres 2021/22 gab es keinen einzigen nachgewiesenen Coronafall in der Schule, wohl aber vereinzelt im familiären Umfeld. Im aktuellen Schuljahr 2021/22 waren drei Schulkinder infiziert (1c, 2b, 4b). Nach der Verwendung der Schnelltests zu Beginn wurde auf die sog. „Lolli-Testung“ (PCR) umgestellt. Diese funktioniert gut und liefert schnelle Ergebnisse am selben Unterrichtstag. Die Erwachsenen testen weiterhin mit Schnelltests. In der Ferienbetreuung kommen die Schnelltests bei Kindern und Erwachsenen zum Einsatz. Testungen finden für jede Person mindestens zweimal wöchentlich statt.
  • Über alle Schulbesuche, erkrankte Lehrkräfte, Testungen, Infektionen und den Stand des Hygienekonzepts ist die Schulleitung dem MSB NRW gegenüber wöchentlich berichtspflichtig (Digitalmeldung).
  • Die Stadt Bochum hat dauerhaft den sog. „Pandemiestab Schule“ als Schnittstelle zum städtischen Gesundheitsamt eingerichtet.
  • Die Schnittstellen „Klassenleitung – Klassenpflegschaft“ wurden intensiviert und klassenspezifisch organisiert.

 

 

  • Mit Auftrag des Landes NRW wurden alle Schulen verpflichtet, ihr Konzept „Lernförderliche Verknüpfung von Präsenzunterricht und Distanzlernen“ zu entwickeln.
  • Das Konzept unserer Schule ist öffentlich einsehbar: https://koellerholzschule.de/aktuell/2021-02-08-lernfoerderliche-verknuepfung-von-praesenzunterricht-und-distanzlernen/
  • Die Lehrkräfte haben auf dieser Grundlage enorme Anstrengungen unternommen, um das digitale Lernen im Distanzunterricht zu intensivieren. Bei allen Anlaufschwierigkeiten verlief dieser Prozess vergleichsweise gut, sodass in einer ähnlichen Situation eine verbesserte Handlungsgrundlage gegeben ist.
  • Es gilt, das digitale Lernen auch in „normalen“ Unterrichtsphasen und -szenarien dauerhaft zu implementieren. An der Konzeption wird „im Hintergrund“ gearbeitet. Diese soll „köllerholztypisch“ sein in Ansatz und Design und die vielfach vorhandenen digitalen bzw. internetbasierten Module nutzen.
  • Zurzeit entsteht ein neuer 360-Grad-Panoramarundgang (60 Standorte). Den Prototyp gibt es hier: https://koellerholzschule.de/panotour/hexenhaus/
  • Die Devise muss sein: Digitales Lernen heißt nicht einzig Anschaffen von Hardware (iPads), sondern deren Nutzung als Werkzeuge in Unterrichtsprozessen.
  • Trotzdem ist es erfreulich und natürlich notwendig, dass der Schulträger (Stadt Bochum) Hardware und Software zur Verfügung gestellt hat.
  • So verfügen alle Lehrkräfte und Schüler*innen über das Paket „Office 365“ mit den einschlägigen Anwendungen Word, Excel, PowerPoint, Outlook, OneDrive, OneNote, SharePoint, Teams, Sway und Forms. Diese können auch privat (im „Homeoffice“) für schulische Zwecke genutzt werden.
  • Die entsprechenden Datenschutzerklärungen unserer Schule kamen und kommen für alle Lehrkräfte und Schüler*innen zur Wirkung.
  • Besonders „Teams“ diente in Phasen des Distanzlernens als notwendige Kommunikationsplattform und wird auch zukünftig zum Einsatz kommen.
  • Die Stadt Bochum stellte allen Lehrkräften ein iPad zur Verfügung.
  • Weitere 42 iPads wurden für die Hand der Schüler*innen und für den Unterricht geliefert.
  • 30 Kindern wurden zusätzlich iPads für den Gebrauch zu Hause zur Verfügung gestellt. Dafür mussten die Erziehungsberechtigten einen Nutzungsvertrag abschließen.
  • Die notwendigen Schulungen der Lehrkräfte finden regelmäßig statt (Fa. Microsoft, Fa. Cancom, Medienzentrum Stadt Bochum).
  • Bisher fehlte schnelles Internet und WLAN. In Eigenregie und mit Teilunterstützung der Stadt Bochum wurde aktuell ein WLAN-Netz errichtet, das bedingt den Unterrichtsansprüchen genügt. Hier sind wir auf deutlich verbessertem Stand.
  • Was weiterhin fehlt, sind die „digitalen Klassenzimmer“ (Digitalboards etc.).

 

  • Das Schulleben hat seit eineinhalb Jahren unter Corona gelitten. Ein gewaltiger Denk- und Veränderungsprozess hat bundesweit eingesetzt. Trotzdem konnten wir von seit langem Angelegten profitieren und das Schulleben zumindest ein Stück weit erhalten.
  • BNE, sprich „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, ist in aller Munde. Hier sind wir vergleichsweise gut aufgestellt, in der Infrastruktur, fachlich und thematisch.
  • Es war und ist ein Segen für unsere Schulkinder, aber auch für die Lehr- und Fachkräfte, unseren 3000 qm großen Schulgarten zu haben. Ein absolut „coronataugliches“ grünes Klassenzimmer.
  • Beispielhaft für die zusätzliche Nutzung an Wochenenden waren die „Schulgarten-Aktionstage 2021 – Diesmal etwas anders!“: https://koellerholzschule.de/aktuell/2021-06-04-schulgartenaktionstage-2021/
  • Ein guter Lernort mit frischer Luft war unser Köllerholzwald gleich nebenan, auch im gelungenen Sommerferienprogramm: https://koellerholzwurm.de/sommerferienprogramm
  • Eine Übersicht über alle Aktionen rund um das Schulleben gibt es hier: https://koellerholzschule.de/aktuell/
  • Eine Übersicht über das Schulleben aus Sicht der Schulkinder gibt es hier: https://koellerholzwurm.de/
  • Einblicke in die Aktivitäten der Klassen gibt es in deren Werkstätten: https://koellerholzwurm.de/klassenwerkstatt

 

gez. Stephan Vielhaber, Schulleiter

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