Köllerholz-Musical „Felicitas Kunterbunt“ feiert großartige Premiere
600 Zuschauer*innen erlebten drei kunterbunte Aufführungen im Freilufttheater der Köllerholzschule mit einem bestens aufgelegten 70-köpfigen Ensemble trotz teilweise tropischer Temperaturen.
Dabei überzeugten nicht nur die gesanglichen und schauspielerischen Leistungen der 6- bis 10-jährigen, sondern auch das passende Bühnenbild und die wunderschönen Kostüme. Der Applaus des begeisterten Publikums war großartig. Stehende Ovationen!
Seit August 2021 wurde unter der Leitung von Véronique Ruch-Coutu (Opernsängerin, Chorleitung von ChorForum Essen) und von Franziska Vielhaber (Ganztagskoordinatorin der Köllerholzschule) trotz aller Belastungen durch Corona wöchentlich geprobt. Zuvor wurden in Castings die Rollen besetzt. Soli und Chöre wurden einstudiert und das Schauspiel ausgefeilt.
Alle Anstrengungen sollten sich letztlich lohnen, denn die drei Premieren gelangen hervorragend. In drei altersbezogenen Besetzungen kam die Produktion auf die Bühne. Einmal spielten und sangen die Zweitklässler*innen die Hauptrollen, einmal die Drittklässler*innen und einmal die Viertklässler*innen.
Dabei galt es die bewegende Geschichte der Spielzeugpuppe Felicitas Kunterbunt zu erzählen, die damit konfrontiert wird, sich nicht willkommen zu fühlen und die anders als alle anderen zu sein scheint.
Die Autoren Wolfgang Goldstein (Texte), Axel Schulze (Musik) und Patrick Schulze (Musik) nehmen die Darsteller und Zuschauer mit auf eine Reise um die Welt. Angestoßen wird diese Reise durch den großen Zauberer Rabador. Er erkennt schnell, dass die Puppen und Kuscheltiere aus der Spielzeugkiste der neuen Mitbewohnerin Felicitas aus Arroganz, Angst und Missgunst keine Freundschaft anbieten.
Daher wird die Spielzeugtruhe mit einem Zauberspruch verschlossen. Nur das Buch der Sprüche wird den Weg weisen, wenn die Bewohner es recht zu lesen wissen.
Vierzehn Geschichten, Lieder und Tänze nahmen das Publikum mit auf eine Weltreise und erklärten die Gefühle der Menschen und Tiere. Beginnend in dem noch unbekannten „Aferika“ bis hin zum Eismeer im Norden, mit Hilfe von Felicitas Trommel weiter nach Australien in den Süden, anschließend nach Amerika in den Westen, danach in den Fernen Osten und zuletzt nach Afrika.
Am Ende der 90-minütigen Premieren gab es ein lehrreiches und viel umjubeltes Happy-End. Und was das Wichtigste war – glückliche Kinder mit Schauspiel- und Gesangskompetenz, mit sichtbarer Bühnenpräsenz und einer großartigen Lebenserfahrung!
Besonderer Dank gilt neben den beiden Regisseurinnen Véronique Ruch-Coutu und Franziska Vielhaber der Schneiderwerkstatt mit Anita Pyrkosch, Susanne Löhr, Nadine Puschmann und Cornelia Reinhardt, der Kulissenwerkstatt mit Angelina Rolla und Ahmad Hilal, der Technik mit Fabienne Leimbach und Martin Trottenberg, der Fotografin Christiane Bach und der „Irgendwas-mit-Medien-AG“ der Theodor-Körner-Schule sowie allen Unterstützer*innen vor Ort.
Fotos: Christiane Bach